RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2003
Rechtsprechung
II. Bundesgerichtshof
BGB §§ 138, 765Keine Sittenwidrigkeit der nach Scheidung übernommenen Bürgschaft des früheren Ehegatten zur Wiedergutmachung moralischen Unrechts
BGB§ 138
BGB§ 765
BGH, Beschl. v. 05.12.2002 – IX ZR 184/99 (OLG Köln), ZVI 2003, 284BGHBeschl.5.12.2002IX ZR 184/99ZVI 2003, 284OLG Köln
Leitsatz:
Die grundsätzliche Indizwirkung eines Status (Ehe, Lebenspartnerschaft, Kindschaft) für eine innerliche Unfreiheit durch enge gefühlsmäßige Beziehungen zwischen Bürgen und Hauptschuldner kommt nach der Scheidung bei der Bürgschaftsübernahme zur Wiedergutmachung eines moralischen Unrechts nicht mehr in Betracht.