RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2002
Rechtsprechung
II. Bundesgerichtshof
BGB §§ 249, 662Schadensersatzpflicht eines Rechtsanwalts gegenüber einer Bank bei gegen Treuhandvertrag verstoßener Weitergabe einer Bürgschaft
BGB§ 249
BGB§ 662
BGH, Urt. v. 06.06.2002 – III ZR 206/01 (OLG Köln), ZIP 2002, 1453 = BB 2002, 1446 = WM 2002, 1440BGHUrt.6.6.2002III ZR 206/01ZIP 2002, 1453BB 2002, 1446WM 2002, 1440OLG Köln
Amtlicher Leitsatz:
Gibt ein Rechtsanwalt, der von einer Bank den Treuhandauftrag hat, über ihm ausgehändigte Bürgschaftserklärungen nur unter bestimmten Bedingungen zu „verfügen“, die Bürgschaften pflichtwidrig vorzeitig weiter und kommt es zu einer Inanspruchnahme der Bank, so muss er die Bank im Wege des Schadensersatzes so stellen, als wäre diese keine Bürgschaftsverpflichtung eingegangen; die Schadensersatzpflicht lässt sich nicht im Hinblick auf den Zweck des Treuhandgeschäfts und der einzelnen Treuhandauflagen einschränken.