RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2002
Rechtsprechung
II. Bundesgerichtshof
BGB § 138 Abs. 1, § 765Sittenwidrigkeit einer wirtschaftlich sinnlosen Mithaftungsübernahme auch dann, wenn diese Vermögensverschiebungen zwischen Eheleuten vorbeugen soll
BGB§ 138
BGB§ 765
BGH, Urt. v. 14.05.2002 – XI ZR 81/01 (OLG Dresden), ZIP 2002, 1190 = WM 2002, 1350BGHUrt.14.5.2002XI ZR 81/01ZIP 2002, 1190WM 2002, 1350OLG Dresden
Amtlicher Leitsatz:
Ein Interesse des Kreditgebers, sich durch einen an sich wirtschaftlich sinnlosen Bürgschafts- oder Mithaftungsübernahmevertrag vor Vermögensverschiebungen zwischen Eheleuten zu schützen, vermag die Sittenwidrigkeit grundsätzlich nur bei einer ausdrücklichen Haftungsbeschränkung zu vermeiden. Das gilt auch für eine vor dem 1. Januar 1999 übernommene Bürgschaft (Aufgabe von BGH, Urt. v. 8. 10. 1998 – IX ZR 257/97, ZIP 1998, 1999, 2002 = ZBB 1999, 27 = WM 1998, 2327, 2329 f, dazu EWiR 1999, 15 (Tiedtke)).