RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2001
Rechtsprechung
III. Oberlandesgerichte
BGB §§ 254, 276; WpHG §§ 31, 32; BörsO § 34 Abs. 1Schadensersatzanspruch des Bankkunden bei verlustreichen Dax-Optionsgeschäften ohne ausreichende Margindeckung
BGB§ 254
BGB§ 276
WpHG§ 31
WpHG§ 32
BörsO§ 34
OLG Köln, Urt. v. 31.01.2001 – 13 U 114/00, ZIP 2001, 1139OLG KölnUrt.31.1.200113 U 114/00ZIP 2001, 1139
Leitsätze:
1. Führt die Bank entgegen ihrer Verpflichtung Dax-Optionsgeschäfte an der Deutschen Terminbörse ohne die erforderliche Mindestmargindeckung ihres Kunden aus, haftet sie diesem gegenüber auf Schadensersatz für erlittene Verluste.
2. Ist dem Anleger aufgrund der in den Positionsauszügen ausgewiesenen Marginerfordernissen bekannt, dass seine als Sicherheitsleistungen dienenden Vermögenswerte nicht mehr zur Abdeckung des Verlustrisikos ausreichen, trifft ihn ein erhebliches Mitverschulden (hier: hälftig).