RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2001
Rechtsprechung
III. Oberlandesgerichte
BGB §§ 166, 242, 278; HWiG § 5 Abs. 2; VerbrKrG § 3 Abs. 2 Nr. 2, § 4 Abs. 1 Satz 4 Nr. 1 Buchst. d, § 6 Abs. 2, § 9 Abs. 1, 2Aufklärungspflichten einer Bank bei vermitteltem Immobilienkredit
BGB§ 166
BGB§ 242
BGB§ 278
HWiG§ 5
VerbrKrG§ 3
VerbrKrG§ 4
VerbrKrG§ 6
VerbrKrG§ 9
OLG München, Urt. v. 12.10.2000 – 19 U 4455/99, WM 2001, 1215OLG MünchenUrt.12.10.200019 U 4455/99WM 2001, 1215
Leitsätze:
1. Ein Kreditnehmer kann seine Willenserklärung zu einem Realkreditvertrag (§ 3 Abs. 2 Nr. 2 VerbrKrG) wegen § 5 Abs. 2 HWiG nicht nach § 1 Abs. 1 HWiG widerrufen.
2. Die Kenntnis von einer im finanzierten Kaufpreis enthaltenen Innenprovision begründet keinen konkreten Wissensvorsprung des Kreditinstituts, der eine Aufklärungspflicht rechtfertigt. Modalitäten der Kaufpreiskalkulation können nämlich nicht als spezielles Risiko oder spezieller Nachteil des Kreditnehmers eingeordnet werden.
ZBB 2001, 282
3. Auch wenn eine verdeckte Vermittlungsprovision im Kreditvertrag gemäß § 4 Abs. 1 Satz 4 Nr. 1 Buchst. d VerbrKrG anzugeben ist, heilt die Inanspruchnahme des Kredits einen entsprechenden Mangel gemäß § 6 Abs. 2 VerbrKrG.