RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
1999
Rechtsprechung
I. Bundesgerichtshof
BörsG a. F. § 53 Abs. 2 Satz 3Keine Verrechnung wirksamer Optionsscheingewinne mit unwirksamen Optionsscheinverlusten
BörsG a. F.§ 53
BGH, Urt. v. 11.05.1999 – XI ZR 192/98 (OLG Düsseldorf ), ZIP 1999, 1305BGHUrt.11.5.1999XI ZR 192/98ZIP 1999, 1305OLG Düsseldorf
Leitsätze:
1. Gewinne aus wirksamen Käufen von selbständigen Optionsscheinen sind bei Berechnung der Gesamtverluste aus unwirksamen Geschäften in selbständigen Optionsscheinen nicht zu berücksichtigen.
2. Unter Geltung des Fristenmodells des § 53 Abs. 2 BörsG a. F. (bis 31. 12. 1994) endete die Termingeschäftsfähigkeit kraft Erstunterschrift des banküblichen Informationsblatts mit Vollendung des nachfolgenden 13. Monats taggleich zur Erstunterschrift.
3. Für die Wirksamkeit der Käufe von selbständigen Optionsscheinen kommt es lediglich auf das Bestehen der Termingeschäftsfähigkeit zum Kaufzeitpunkt an.