RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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2199-1715
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2017
RechtsprechungBundesgerichtshofBGB § 357 a. F., § 346; EStG §§ 20, 43; AO § 43Zum Nutzungsersatz für Tilgungs- und Zinsleistungen bei Abwicklung eines Immobiliardarlehens nach Widerruf
BGB a.F.§ 357
BGB§ 346
EStG§ 20
EStG§ 43
AO§ 43
BGH, Urt. v. 25.04.2017 – XI ZR 573/15 (OLG Stuttgart ZIP 2016, 110 (LS)), ZIP 2017, 1060 = ECLI:DE:BGH:2017:250417UXIZR573.15.0 = WM 2017, 1004BGHUrt.25.4.2017XI ZR 573/15ZIP 2017, 1060ECLI:DE:BGH:2017:250417UXIZR573.15.0WM 2017, 1004OLG StuttgartZIP 2016, 110 (LS)
Amtliche Leitsätze:
1. Die mit dem Einbehalt der Kapitalertragsteuer verbundene besondere Form der Steuererhebung hindert, solange der Steuerentrichtungspflichtige Kapitalertragsteuer nicht abgeführt hat, die Durchsetzung des Anspruchs auf Herausgabe mutmaßlich gezogener Nutzungen durch eine auf den Bruttobetrag gerichtete Zahlungsklage nicht (Fortführung von BGH, Urt. v. 17. 7. 2001 – X ZR 13/99, WM 2001, 2304, 2305; Beschl. v. 21. 4. 1966 – VII ZB 3/66, WM 1966, 758, 759).
2. Zur Widerlegung der Vermutung, der Darlehensgeber eines Immobiliardarlehens habe aus den von ihm erlangten Zins- und Tilgungsleistungen Nutzungen i. H. v. zweieinhalb Prozentpunkten über dem Basiszinssatz erlangt (Fortführung von Senatsurt. v. 12. 7. 2016 – XI ZR 564/15, ZIP 2016, 1958 = WM 2016, 1930, Rz. 50, z. V. b. in BGHZ).