RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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2199-1715
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2014
Rechtsprechung
IV. Oberverwaltungsgerichte
KWG § 37 Abs. 1 Satz 1, § 1 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1, § 49Zur Abwicklung unerlaubter Einlagengeschäfte
KWG§ 37
KWG§ 1
KWG§ 49
VGH Kassel, Beschl. v. 01.11.2013 – 6 B 1876/13 (VG Frankfurt/M.), ZIP 2013, 667VGH KasselBeschl.1.11.20136 B 1876/13ZIP 2013, 667VG Frankfurt/M.
Leitsätze des Gerichts:
1. Bei der Abwicklungsanordnung nach § 37 Abs. 1 Satz 1 KWG handelt es sich um eine gesetzlich vorgezeichnete öffentlich-rechtliche Maßnahme im aufsichtsrechtlichen Verhältnis der Behörde zu den betroffenen Unternehmen, die unabhängig von zivilrechtlichen Vereinbarungen mit den Anlegern ergehen kann (BVerwG, Urt. v. 23. 11. 2011 – BVerwG 8 C 18.10, BKR 2011, 208).
2. Daraus schließt der Senat, dass eine rückwirkende Schuldübernahme auch dann unbeachtlich ist, wenn sie nach Anhörung des Unternehmens und vor Erlass der Abwicklungsanordnung vereinbart wurde, ohne dass es insoweit einer weiter gehenden höchstrichterlichen Klärung bedarf.