RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2008
Rechtsprechung
V. Oberlandesgerichte
BGB § 826; WpHG § 31 Abs. 1, § 37aAufklärungspflicht des Vermögensverwalters bei möglichem Loyalitätskonflikt
BGB§ 826
WpHG§ 31
WpHG§ 37a
OLG Düsseldorf, Urt. v. 31.01.2008 – I–6 U 21/07, EWiR 2008, 271 (Elixmann)OLG DüsseldorfUrt.31.1.2008I–6 U 21/07EWiR 2008, 271 (Elixmann)
Leitsätze:
1. Ein Vermögensverwalter ist aufgrund seiner Interessenwahrungspflicht verpflichtet, den Kunden vor Erwerb von Aktien auf wirtschaftliche oder persönliche Verflechtungen mit den Unternehmen hinzuweisen, die einen Loyalitätskonflikt auslösen können.
2. Zweck der Aufklärungspflicht ist eine umfassende Wahrung der Kundeninteressen. Wird die Aufklärungspflicht verletzt, kann dies ein vorsätzlich sittenwidriges Verhalten des Geschäftsführers einer Vermögensverwaltungsgesellschaft kraft Missbrauch seiner geschäftlichen Überlegenheit begründen.