ZBB 2007, 202

RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln 0936-2800 Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft ZBB 2007 Rechtsprechung II. Bundesgerichtshof StGB § 266Untreue – Vermögensnachteil bei Bürgschaftsübernahme StGB§ 266 BGH, Beschl. v. 17.08.2006 – 4 StR 117/06 (LG Magdeburg), NJW 2007, 1373 (LS)BGHBeschl.17.8.20064 StR 117/06NJW 2007, 1373 (LS)LG Magdeburg

Leitsätze:

1. Ob ein Vermögensnachteil eingetreten ist, muss grundsätzlich durch einen ex ante vorzunehmenden Vergleich des gesamten Vermögens vor und nach der beanstandeten Verfügung unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten geprüft werden. An einem Nachteil fehlt es regelmäßig, wenn wertmindernde und werterhöhende Faktoren, zu denen auch Gewinnerwartungen zählen können, sich gegenseitig aufheben.
2. Die Höhe der Belastung des Vermögens durch eine Bürgschaftsverpflichtung hängt von der Wahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme der Bürgschaft ab.
3. Ein Gefährdungsschaden mit der vollen Bürgschaftssumme kann nur angenommen werden, wenn das besicherte Vorhaben von vornherein zum Scheitern verurteilt ist oder es sich um ein hochspekulatives Risikoprojekt handelt.

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