RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2006
Rechtsprechung
VI. Landgerichte
BGB § 138; VerbrKrG a. F. § 12 Abs. 1 Nr. 2Zur Anwendung der Grundsätze des BGH über die Sittenwidrigkeit eines Darlehensvertrags von mitverpflichteten Ehegatten, wenn der Ehegatte Hauptdarlehensnehmer ist, aber kein eigenes Interesse an der Kreditaufnahme hat, sowie zur fristgerechten Kündigung eines Darlehensvertrags i. S. d. § 12 Abs. 1 VerbrKrG a. F.
BGB§ 138
VerbrKrG a. F.§ 12
LG Kiel, Urt. v. 09.03.2004 – 3 O 43/03 (rechtskräftig), WM 2006, 808LG KielUrt.9.3.20043 O 43/03rechtskräftigWM 2006, 808
Leitsätze:
1. Die Grundsätze des Bundesgerichtshofs über die Sittenwidrigkeit eines Darlehensvertrags von mitverpflichteten Ehegatten sind nicht anwendbar, wenn der Ehegatte Hauptdarlehensnehmer ist, aber kein eigenes Interesse an der Kreditaufnahme hat.
2. Die Wirksamkeit einer Kündigung nach § 12 Abs. 1 VerbrKrG a. F. setzt voraus, dass bei Ausspruch der Kündigung die gesetzte zweiwöchige Frist abgelaufen ist, ohne dass Zahlungen geleistet wurden.