RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2005
Rechtsprechung
V. Oberlandesgerichte
WpHG §§ 15, 37b; WpÜG §§ 35, 37Zur Frage des Schadensersatzes wegen unterlassener Veröffentlichung der Absicht eines Dritten, sich von einem Pflichtangebot nach § 35 WpÜG befreien zu lassen
WpHG§ 15
WpHG§ 37b
WpÜG§ 35
WpÜG§ 37
OLG Schleswig, Urt. v. 16.12.2004 – 5 U 50/04, WM 2005, 696OLG SchleswigUrt.16.12.20045 U 50/04WM 2005, 696
Leitsätze:
1. Eine börsennotierte Aktiengesellschaft ist – nach bisherigem Recht – nicht verpflichtet, die ihr bekannte Absicht eines Dritten, nach § 37 Abs. 1 WpÜG einen Antrag auf Befeiung von der Verpflichtung zur Abgabe eines Pflichtangebots zu stellen, im Wege einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG zu veröffentlichen.
2. Zum Ausschluss eines Schadensersatzanspruches nach § 37b WpHG wegen fehlender Kausalität und Kenntnis der zu veröffentlichenden Tatsache.