RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2004
Rechtsprechung
II. Bundesgerichtshof
GmbHG §§ 55, 57 Abs. 2, § 7 Abs. 2Keine Tilgung der künftigen Einlageschuld durch Einzahlung auf debitorisches GmbH-Konto vor Kapitalerhöhungsbeschluss
GmbHG§ 55
GmbHG§ 57
GmbHG§ 7
BGH, Urt. v. 15.03.2004 – II ZR 210/01 (OLG Frankfurt/M.), ZIP 2004, 849 = BB 2004, 957 = DB 2004, 1036 = WM 2004, 931BGHUrt.15.3.2004II ZR 210/01ZIP 2004, 849BB 2004, 957DB 2004, 1036WM 2004, 931OLG Frankfurt/M.
Amtlicher Leitsatz:
Im Kapitalaufbringungssystem der GmbH bildet der Kapitalerhöhungsbeschluss die maßgebliche Zäsur. Voreinzahlungen auf die künftige Kapitalerhöhung haben schuldtilgende Wirkung nur dann, wenn der eingezahlte Betrag im Zeitpunkt der Fassung des Erhöhungsbeschlusses noch als solcher im Vermögen der Gesellschaft vorhanden ist. Dem steht es nicht gleich, dass auf ein debitorisches Konto der Gesellschaft eingezahlt wird und die Bank nach Verrechnung der Gutschrift eine Verfügung über den Einlagebetrag zulässt (Klarstellung von Senatsurt. v. 21. 6. 1996 – II ZR 98/95, ZIP 1996, 1466).