RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2004
Rechtsprechung
II. Bundesgerichtshof
ZPO §§ 599, 600; BGB a. F. § 781Bestreiten der Echtheit eines Schuldanerkenntnisses im Nachverfahren bei unterbliebener Prüfung im Urkundsprozess
ZPO§ 599
ZPO§ 600
BGB a. F.§ 781
ZBB 2004, 249
BGH, Urt. v. 10.02.2004 – XI ZR 36/03 (OLG Düsseldorf), ZIP 2004, 827 = NJW 2004, 1159 = WM 2004, 650 = BKR 2004, 207BGHUrt.10.2.2004XI ZR 36/03ZIP 2004, 827NJW 2004, 1159WM 2004, 650BKR 2004, 207OLG Düsseldorf
Amtliche Leitsätze:
1. Bei einem Urkundenprozess sind diejenigen Teile des Streitverhältnisses, die im Vorbehaltsurteil beschieden werden mussten, damit es überhaupt ergehen konnte, als endgültig beschieden dem Streit im Nachverfahren entzogen.
2. Der Beklagte kann im Nachverfahren die Echtheit einer Privaturkunde nicht nur dann bestreiten, wenn er sich dazu im Urkundenprozess nicht erklärt hat, sondern auch dann, wenn das Gericht sein Bestreiten im Urkundenprozess nicht als ausreichend angesehen und die Echtheit der Urkunde daher keiner Prüfung unterzogen hat.