RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2001
Rechtsprechung
VI. Landgerichte
BGB §§ 675, 276, 254Schadensersatzanspruch des Direktbankkunden wegen Verlusten aus einem per Internet versehentlich zehnfach überhöht erteilten Wertpapiergeschäft
BGB§ 675
BGB§ 276
BGB§ 254
LG Nürnberg–Fürth, Urt. v. 14.02.2001 – 10 O 8312/00 (rechtskräftig), ZIP 2001, 786 = WM 2001, 988LG Nürnberg–FürthUrt.14.2.200110 O 8312/00rechtskräftigZIP 2001, 786WM 2001, 988
Leitsatz:
Erteilt der Direktbankkunde per Internet versehentlich eine Kauforder über 1/1- statt 1/10-Aktien und übersteigt die Auftragssumme ganz erheblich das auf dem Belastungskonto zur Verfügung stehende Guthaben, so hat er wegen hierdurch erlittener Verluste einen Schadensersatzanspruch gegen die Bank aus positiver Vertragsverletzung. Derartigen Irrtümern hat die Bank durch eine technische Sicherung in Form einer Abgleichung von Auftragsvolumen und Guthaben oder Kreditlinie vorzubeugen.