RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2001
Rechtsprechung
V. Oberlandesgerichte
BGB §§ 134, 401, 765, 766, 768; MaBV §§ 3, 7Zur Verbürgung von abgetretenen Forderungen zur Verpflichtung der Rückgabe einer Bankbürgschaft unter der MaBV
BGB§ 134
BGB§ 401
BGB§ 765
BGB§ 766
BGB§ 768
MaBV§ 3
MaBV§ 7
OLG Karlsruhe, Urt. v. 24.03.2000 – 10 U 188/99 (rechtskräftig), WM 2001, 729OLG KarlsruheUrt.24.3.200010 U 188/99rechtskräftigWM 2001, 729
Leitsätze:
1. Wenn eine Forderung verbürgt wird, nachdem diese bereits zuvor vom Gläubiger abgetreten wurde, kommt eine Bürgschaft nicht zustande. Etwas anderes gilt allerdings dann, wenn beim Gläubiger der abgetretene Anspruch als aufschiebend bedingter verbleibt. Dann kommt die Bürgschaft für den Fall des Auflebens dieses Anspruchs zustande.
2. Eine Vereinbarung, welche die Rückgabe einer Bankbürgschaft bereits vor vollständiger Fertigstellung des Vertragsobjektes vorsieht, obwohl der Kaufpreis dem Bauträger insgesamt zugeflossen ist, ist wegen Verstoßes gegen § 7 MaBV nichtig.