RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2001
Rechtsprechung
III. Bundesgerichtshof
GmbHG §§ 30, 31, 32a, 32bBloß indizielle Bedeutung der in Jahresbilanz ausgewiesenen Überschuldung für Vorliegen einer Krise
GmbHG§ 30
GmbHG§ 31
GmbHG§ 32a
GmbHG§ 32b
BGH, Urt. v. 02.04.2001 – II ZR 261/99 (OLG Celle), ZIP 2001, 839 = WM 2001, 959 = BB 2001, 1005 = DB 2001, 1027BGHUrt.2.4.2001II ZR 261/99ZIP 2001, 839WM 2001, 959BB 2001, 1005DB 2001, 1027OLG Celle
Amtliche Leitsätze:
1. Eine in der Jahresbilanz ausgewiesene Überschuldung hat bei der Prüfung der Insolvenzreife der Gesellschaft allenfalls indizielle Bedeutung und ist lediglich Ausgangspunkt für die weitere Ermittlung des wahren Wertes des Gesellschaftsvermögens.
2. Stille Reserven können nicht nur eine buchmäßige Überschuldung neutralisieren, sondern auch der Annahme der Kreditunwürdigkeit der Gesellschaft entgegenstehen, soweit ihr Vorhandensein von einem externen Gläubiger als hinreichende Kreditsicherheit angesehen wird.