RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2000
Rechtsprechung
V. Landgerichte
BGB §§ 142, 123, 242, 249, 276, 278; VerbrKrG §§ 9, 3 Abs. 2 Nr. 2Kein Schadensersatzanspruch des Immobilienanlegers gegen die finanzierende Bank
BGB§ 142
BGB§ 123
BGB§ 242
BGB§ 249
BGB§ 276
BGB§ 278
VerbrKrG§ 9
VerbrKrG§ 3
LG Stuttgart, Urt. v. 13.01.2000 – 17 O 250/99, ZfIR 2000, 278LG StuttgartUrt.13.1.200017 O 250/99ZfIR 2000, 278
Leitsätze:
1. Beschränkt die Bank sich bei der Finanzierung von Immobilienanlagen auf ihre Rolle als Kreditgeberin, so ist sie grundsätzlich nicht verpflichtet, die Anleger über Projektrisiken, Projektbeteiligte oder Risiken aus der Projektfinanzierung aufzuklären. Der Erwerber muß überprüfen, ob das Verhältnis von geschuldetem Gesamtaufwand und Wert des zu erwerbenden Objekts angemessen ist.
2. Ein Einwendungsdurchgriff gegen die finanzierende Bank entsprechend den von der Rechtsprechung zum finanzierten Abzahlungskauf entwickelten Grundsätzen scheidet aus, da es sich bei Immobilienerwerb und dessen Finanzierung sowohl rechtlich wie wirtschaftlich um selbständige Geschäfte handelt.