RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2000
Rechtsprechung
V. Landgerichte
BGB §§ 397, 426 Abs. 1, § 774 Abs. 2Übertragung des Gesellschaftsanteils und Innenhaftung des Ausgeschiedenen aus Bürgschaft
BGB§ 397
BGB§ 426
BGB§ 774
LG Stuttgart, Urt. v. 02.03.1999 – 7 O 429/98, BB 1999, 2474 = NJW-RR 2000, 623LG StuttgartUrt.2.3.19997 O 429/98BB 1999, 2474NJW-RR 2000, 623
Leitsatz:
Zwar läßt das Ausscheiden eines Gesellschafters aus der Gesellschaft eine Bürgschaftsverpflichtung unberührt, gleichwohl sind im Innenverhältnis die anderen Bürgen (Gesellschafter) dem ausgeschiedenen Gesellschafter zur Freistellung verpflichtet. Ob die Entlassung aus der Gesellschafterstellung (und damit einhergehend die Haftungsfreistellung für den Ausgeschiedenen) als Erlaßvertrag (§ 397 BGB) oder als anderweitige Bestimmung i. S. d. § 426 Abs. 1 BGB anzusehen ist, ist rein dogmatischer Natur, denn in beiden Fällen folgt daraus, daß der ausgeschiedene Gesellschafter nicht mehr haften soll.