RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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2199-1715
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2017
RechtsprechungBundesgerichtshofKapMuG §§ 6, 8, 20, 22; RVG § 41aKeine Fehler im Prospekt zum 2. Börsengang der Telekom
KapMuG§ 6
KapMuG§ 8
KapMuG§ 20
KapMuG§ 22
RVG§ 41a
BGH, Beschl. v. 22.11.2016 – XI ZB 9/13 (OLG Frankfurt/M. ZIP 2013, 1521), ZIP 2017, 318 = BB 2017, 321 = ECLI:DE:BGH:2016:221116BXIZB9.13.0 = WM 2017, 327 +BGHBeschl.22.11.2016XI ZB 9/13ZIP 2017, 318BB 2017, 321ECLI:DE:BGH:2016:221116BXIZB9.13.0WM 2017, 327OLG Frankfurt/M.ZIP 2013, 1521
Amtliche Leitsätze:
1. Die Feststellungen eines Musterentscheids entfalten nur in den nach § 8 Abs. 1 KapMuG ausgesetzten Verfahren und dort nur innerhalb des Streitgegenstands Wirkung, anlässlich dessen das jeweilige Ausgangsverfahren im Hinblick auf das zugehörige Musterverfahren ausgesetzt worden ist.
2. Ist die Entscheidungserheblichkeit einzelner Feststellungsziele des Vorlagebeschlusses aufgrund des Ergebnisses der vorausgegangenen Prüfung im Laufe des Kapitalanleger-Musterverfahrens entfallen, ist der zugrunde liegende Vorlagebeschluss hinsichtlich dieser Feststellungsziele gegenstandslos geworden. Dies ist im Tenor und in den Gründen des Musterentscheids zum Ausdruck zu bringen.
3. Die Regelung des § 41a RVG ist auf das Rechtsbeschwerdeverfahren nach § 20 KapMuG nicht entsprechend anwendbar.