RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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2199-1715
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2016
RechtsprechungIII. Oberlandesgerichte
BGB §§ 242, 346, 812; BGB a. F. §§ 355, 495, 497; BGB-InfoV §§ 14, 16Zur Verwirkung des Widerrufsrechts und zum Nutzungsersatz bei der Rückabwicklung eines widerrufenen Realkreditvertrags
BGB§ 242
BGB§ 346
BGB§ 812
BGB a.F.§ 355
BGB a.F.§ 495
BGB a.F.§ 497
BGB-InfoV§ 14
BGB-InfoV§ 16
OLG Nürnberg, Urt. v. 11.11.2015 – 14 U 2439/14 (nicht rechtskräftig; LG Nürnberg-Fürth), ZIP 2016, 564OLG NürnbergUrt.11.11.201514 U 2439/14nicht rechtskräftigZIP 2016, 564LG Nürnberg-Fürth
Leitsätze des Gerichts:
1. Die Bank kann sich nicht auf eine mit der unveränderten Übernahme der Musterbelehrung verbundene Schutzwirkung berufen, wenn in der Widerrufsbelehrung eines Kreditvertrags nach der Frist eine hochgestellte Zahl auf eine am unteren Seitenrand des Formulars abgedruckte Fußnote mit folgendem Text verweist: „Bitte Frist im Einzelfall prüfen.“
2. Zur Frage der Verwirkung des Widerrufsrechts, wenn der Kreditnehmer den Kreditvertrag mehr als fünf Jahre nach dessen Abschluss widerruft.
3. Zu den gegenseitigen Ansprüchen nach wirksamem Widerruf eines Realkreditvertrags durch den Kreditnehmer, wenn § 357a BGB noch keine Anwendung findet.