RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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2199-1715
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2016
RechtsprechungII. Bundesgerichtshof
BGB § 307 Abs. 1 Satz 1, Abs. 2 Nr. 1, Abs. 3, §§ 488, 490 Abs. 2 Satz 3; UKlaG §§ 1, 3Unwirksamkeit einer Klausel zur Berechnung der Vorfälligkeitsentschädigung ohne Berücksichtigung von Sondertilgungsrechten
BGB§ 307
BGB§ 488
BGB§ 490
UKlaG§ 1
UKlaG§ 3
BGH, Urt. v. 19.01.2016 – XI ZR 388/14 (OLG Oldenburg), ZIP 2016, 515 = BB 2016, 193 = ECLI:DE:BGH:2016:190116UXIZR388.14.0 = WM 2016, 457 +BGHUrt.19.1.2016XI ZR 388/14ZIP 2016, 515BB 2016, 193ECLI:DE:BGH:2016:190116UXIZR388.14.0WM 2016, 457OLG Oldenburg
Amtlicher Leitsatz:
Die von einem Kreditinstitut bei der Vergabe grundpfandrechtlich gesicherter Darlehen an Verbraucher, bei denen den Darlehensnehmern Sondertilgungsrechte innerhalb des Zinsfestschreibungszeitraums eingeräumt werden, verwendete vorformulierte Vertragsbestimmung
„Zukünftige Sondertilgungsrechte werden im Rahmen vorzeitiger Darlehensvollrückzahlung bei der Berechnung von Vorfälligkeitszinsen nicht berücksichtigt.“
ist gem. § 307 Abs. 1 Satz 1, Abs. 2 Nr. 1 BGB unwirksam.