ZBB 2013, 140

RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln 0936-2800 Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft ZBB 2013 Rechtsprechung I. Bundesgerichtshof BGB § 280; GG Art. 103Berücksichtigung des Vortrag zur Widerlegung der „Vermutung aufklärungsrichtigen Verhaltens“ BGB§ 280 GGArt. 103 BGH, Beschl. v. 20.11.2012 – XI ZR 444/11 (OLG Düsseldorf), EWiR 2013, 167 (Deblitz)BGHBeschl.20.11.2012XI ZR 444/11EWiR 2013, 167 (Deblitz)OLG Düsseldorf

Leitsätze der Redaktion:

1. Die Tatsache, dass ein Anleger nicht von sich aus dazu verpflichtet ist, nach möglichen Vergütungen der ihn beratenden Bank durch Dritte zu fragen, sagt nichts darüber aus, wie sich der Anleger im Falle einer ungefragten Offenlegung der vereinnahmten Rückvergütungen durch die Bank verhalten hätte.
2. Die „Vermutung aufklärungsrichtigen Verhaltens“ gilt für alle Aufklärungs- und Beratungsfehler eines Anlageberaters, insbesondere auch dann, wenn Rückvergütungen pflichtwidrig nicht offengelegt wurden.
Die Nichtberücksichtigung des Vortrags der Bank zum Nichteingreifen der Vermutung aufklärungsrichtigen Verhaltens stellt eine Verletzung rechtlichen Gehörs gem. Art. 103 Abs. 1 GG dar.

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