RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2010
Rechtsprechung
II. Bundesgerichtshof
BGB § 738 Abs. 1 Satz 2; HGB § 128Kein Freistellungsanspruch des ausgeschiedenen BGB-Gesellschafters hinsichtlich in der Auseinandersetzungsbilanz passivierter Sozialansprüche
BGB§ 738
HGB§ 128
BGH, Hinweisbeschl. v. 18.01.2010 – II ZR 31/09 (KG), ZIP 2010, 515 = DB 2010, 610BGHHinweisbeschl.18.1.2010II ZR 31/09ZIP 2010, 515DB 2010, 610KG
Amtlicher Leitsatz:
Dem ausgeschiedenen Gesellschafter einer BGB-Gesellschaft steht gegenüber dem Anspruch der Gesellschaft auf Ausgleich eines ne-ZBB 2010, 175gativen Auseinandersetzungsguthabens kein Freistellungsanspruch und damit kein darauf gestütztes Zurückbehaltungsrecht hinsichtlich in der Auseinandersetzungsbilanz passivierter Sozialansprüche einzelner Gesellschafter gegen die Gesellschaft zu. Der ausgeschiedene Gesellschafter kann Freistellung nach § 738 Abs. 1 Satz 2 Halbs. 2 BGB nur von gemeinschaftlichen Schulden, d. h. von Verbindlichkeiten der Gesellschaft verlangen, für die er analog § 128 HGB haftet. Für Sozialansprüche besteht keine Haftung analog § 128 HGB.