RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2009
Rechtsprechung
I. Bundesgerichtshof
AktG § 27 Abs. 2 Halbs. 2; GmbHG § 19 Abs. 5, §§ 30, 31, 32a jeweils i. d. F. bis 31. Oktober 2008; GmbHG § 19 Abs. 4, 5 i. d. F. des Gesetzes vom 23. Oktober 2008Keine Anwendung der Grundsätze der verdeckten Sacheinlage auf Dienstleistungen (ʼʼQiviveʼʼ)
AktG§ 27
GmbHG jeweils i. d. F. bis 31. Oktober 2008§ 19
GmbHG jeweils i. d. F. bis 31. Oktober 2008§ 30
GmbHG jeweils i. d. F. bis 31. Oktober 2008§ 31
GmbHG jeweils i. d. F. bis 31. Oktober 2008§ 32a
GmbHG i. d. F. des Gesetzes vom 23. Oktober 2008§ 19
BGH, Urt. v. 16.02.2009 – II ZR 120/07 (KG Berlin), ZIP-aktuell 2009, A 27 Nr. 92BGHUrt.16.2.2009II ZR 120/07ZIP-aktuell 2009, A 27 Nr. 92KG Berlin
Amtliche Leitsätze:
1. Die Grundsätze der verdeckten Sacheinlage (§ 19 Abs. 4 GmbHG n. F.) finden auf Dienstleistungen, welche ein GmbH-Gesellschafter nach Leistung einer Bareinlage entgeltlich erbringen soll, keine Anwendung.
2. Ebenso wenig liegt in dem o. g. Fall ein der Erfüllung der Einlageschuld entgegenstehendes Hin- und Herzahlen der Einlagemittel (§ 19 Abs. 5 GmbHG n. F.) vor, sofern der Inferent diese nicht für die Vergütung seiner Dienstleistungen „reserviert“.
3. Dienstleistungsverpflichtungen eines Gesellschafters können als solche nicht in Eigenkapitalersatz umqualifiziert werden; jedoch können stehen gelassene Vergütungsansprüche eigenkapitalersetzenden Charakter erlangen.