RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2008
Rechtsprechung
III. Sonstige Bundesgerichte
UStG 1980/1991 § 15 Abs. 2 Nr. 2, Nr. 10, § 4 Nr. 8 Buchst. a, § 3a Abs. 3, Abs. 4 Nr. 6 Buchst. a; Richtlinie 77/388/EWG Art. 9 Abs. 2 Buchst. eBestimmung des Leistungsorts bei einer „bankmäßigen Vermögensverwaltung“ – § 4 Nr. 8 Buchst. h UStG befreit auch Leistungen eines außenstehenden Verwalters
UStG 1980/1991§ 15
UStG 1980/1991§ 4
UStG 1980/1991§ 3a
Richtlinie 77/388/EWGArt. 9
BFH, Urt. v. 11.10.2007 – V R 22/04 (FG Düsseldorf), BB 2008, 425 = DB 2008, 385BFHUrt.11.10.2007V R 22/04BB 2008, 425DB 2008, 385FG Düsseldorf
Amtliche Leitsätze:
1. Die Regelung über den Leistungsort in § 3a Abs. 4 UStG umfasst, anders als die gemeinschaftsrechtliche Regelung in Art. 9 Abs. 2 Buchst. e der Richtlinie 77/388/EWG, nicht alle Bank- und Finanzumsätze.
ZBB 2008, 124
2. Die „bankmäßige Vermögensverwaltung“ im Sinne einer Verwaltung von aus Wertpapieren und Termingeldern bestehenden Vermögen nach eigenem Ermessen wird entweder vom Begriff der Bank- und Finanzumsätze i. S. des Art. 9 Abs. 2 Buchst. e fünfter Gedankenstrich der Richtlinie 77/388/EWG umfasst oder fällt als Leistung von Beratern u. a. unter die Regelung in Art. 9 Abs. 2 Buchst. e dritter Gedankenstrich der Richtlinie 77/388/EWG.
3. Die Steuerbefreiung nach § 4 Nr. 8 Buchst. h UStG kommt nicht nur für Leistungen der Kapitalanlagegesellschaft selbst in Betracht, sondern bei richtlinienkonformer Auslegung auch für Leistungen eines außenstehenden Verwalters.