RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2007
Rechtsprechung
II. Bundesgerichtshof
BGB §§ 134, 242, 812; RBerG Art. 1 §§ 1, 5 Nr. 2; WPO § 2 Abs. 3 Nr. 3Nichtigkeit eines Treuhandvertrags im Rahmen einer Immobilienfonds-Anlage wegen RBerG-Verstoßes auch bei Geschäftsbesorgung durch Wirtschaftsprüfer
BGB§ 134
BGB§ 242
BGB§ 812
RBerGArt. 1§ 1
RBerGArt. 5
WPO§ 2
BGH, Urt. v. 01.02.2007 – III ZR 281/05 (OLG Karlsruhe), ZIP 2007, 432 = BB 2007, 517 = DB 2007, 513 = WM 2007, 543BGHUrt.1.2.2007III ZR 281/05ZIP 2007, 432BB 2007, 517DB 2007, 513WM 2007, 543OLG Karlsruhe
Amtliche Leitsätze:
1. Bei der Beurteilung der Frage, ob ein im Rahmen eines Immobilienfonds-Kapitalanlagemodells abgeschlossener Treuhandvertrag gegen das Rechtsberatungsgesetz verstößt, macht es keinen erheblichen Unterschied, ob es sich bei dem Geschäftsbesorger um eine Steuerberatungs- oder um eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft handelt.
2. Zur Frage, ob einem Bereicherungsanspruch auf Rückzahlung einer Treuhändervergütung der Einwand unzulässiger Rechtsausübung entgegengehalten werden kann, wenn der zugrunde liegende Treuhandvertrag zwar wegen Verstoßes gegen das Rechtsberatungsgesetz nichtig gewesen ist, die beiderseitigen Leistungen aber in vollem Umfang beanstandungsfrei erbracht worden sind und der Geschäftsherr die Vorteile des Vertrags endgültig genossen hat.