RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2007
Rechtsprechung
IV. Oberlandesgerichte
BGB §§ 242, 254, 280 Abs. 1 Satz 1, §§ 670, 675; ZPO § 286Zum vertraglichen Aufwendungsersatzanspruch einer Inkassobank gegen ihren Kunden
BGB§ 242
BGB§ 254
BGB§ 280
BGB§ 670
BGB§ 675
ZPO§ 286
OLG Dresden, Urt. v. 14.09.2005 – 8 U 1024/05, WM 2007, 547OLG DresdenUrt.14.9.20058 U 1024/05WM 2007, 547
Leitsätze:
1. Die Inkassobank hat gegen ihren Kunden, der ihr eine Lastschrift zum Einzug vorgelegt hat, einen vertraglichen Aufwendungsersatzanspruch, wenn sie der Zahlstelle nach (rechtzeitigem) Widerspruch des Schuldners den eingezogenen Betrag erstattet.
2. Beteiligt sich der Kunde unter ersichtlich verdächtigen Umständen in unredlicher Weise am Lastschrifteinzug, kann er dem Aufwendungsersatzbegehren der Inkassobank keinen eigenen Schadensersatzanspruch entgegensetzen, der auf die unterlassene Aufklärung über Besonderheiten und Gefahren des Lastschriftverfahrens gestützt wird.