RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2007
Rechtsprechung
II. Bundesgerichtshof
AktG § 93 Abs. 2, §§ 116, 111 Abs. 4 Satz 2; GmbHG § 52Haftung des GmbH-Aufsichtsrats bei Zustimmung zu nachteiligen Geschäften ohne vorherige Information sowie Chancen- und Risikoabschätzung
AktG§ 93
AktG§ 116
AktG§ 111
GmbHG§ 52
BGH, Urt. v. 11.12.2006 – II ZR 243/05 (OLG Koblenz), ZIP 2007, 224 = BB 2007, 283 = DB 2007, 275 = NJW-RR 2007, 390 = WM 2007, 259BGHUrt.11.12.2006II ZR 243/05ZIP 2007, 224BB 2007, 283DB 2007, 275NJW-RR 2007, 390WM 2007, 259OLG Koblenz
Amtlicher Leitsatz:
Der fakultative Aufsichtsrat einer GmbH, dem die Zustimmung zu bestimmten Geschäften der Geschäftsführung nach § 52 Abs. 1 GmbHG, § 111 Abs. 4 Satz 2 AktG vorbehalten ist (hier: Rechtsgeschäfte mit einer Verpflichtung von mehr als 100 000 DM), verletzt seine zur Haftung führenden organschaftlichen Pflichten nicht erst dann, wenn er die Geschäftsführung an von seiner Zustimmung nicht gedeckten Zahlungen nicht hindert, sondern bereits dann, wenn er ohne gebotene Information und darauf aufbauender Chancen- und Risikoabschätzung seine Zustimmung zu nachteiligen Geschäften erteilt.