RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2005
Rechtsprechung
V. Oberlandesgerichte
BGB § 823 Abs. 2, § 826; AktG § 400; BörsG § 88; StGB §§ 263, 264aKausalität einer falschen Ad-hoc-Mitteilung für elf Monate später erfolgten Aktienkauf („Infomatec“)
BGB§ 823
BGB§ 826
AktG§ 400
BörsG§ 88
StGB§ 263
StGB§ 264a
OLG München, Urt. v. 11.01.2005 – 30 U 335/02, ZIP 2005, 298OLG MünchenUrt.11.1.200530 U 335/02ZIP 2005, 298
Leitsätze:
1. Der für die Haftung der Vorstände wegen bewusst unwahrer Ad-hoc-Mitteilungen erforderliche ursächliche und zeitliche Zusammenhang zwischen der Ad-hoc-Mitteilung und der Kaufentscheidung des Anlegers kann auch bei einem dazwischen liegenden Zeitraum von 11 Monaten noch gegeben sein.
2. Für die Haftung reicht es aus, wenn die unwahre Ad-hoc-Mitteilung nur eine Mitursache für die Anlageentscheidung gewesen ist.