RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2005
Rechtsprechung
III. Bundesgerichtshof
BGB §§ 171, 172, 173; RBerG Art. 1 § 1; VerbrKrG a. F. § 4 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 Buchst. bUnkenntnis der Bank von Unwirksamkeit gegen das RBerG verstoßender Treuhändervollmacht vor den BGH-Entscheidungen aus 2000 nicht vorwerfbar
BGB§ 171
BGB§ 172
BGB§ 173
RBerGArt. 1 § 1
VerbrKrG a. F.§ 4
BGH, Urt. v. 11.01.2005 – XI ZR 272/03 (OLG Karlsruhe), ZIP 2005, 521 = DB 2005, 606 = WM 2005, 327BGHUrt.11.1.2005XI ZR 272/03ZIP 2005, 521DB 2005, 606WM 2005, 327OLG Karlsruhe
Amtliche Leitsätze:
1. Im Jahre 1993 konnte die finanzierende Bank im Rahmen eines Steuersparmodells den auf einem Verstoß gegen das Rechtsberatungsgesetz beruhenden Mangel einer notariell beurkundeten und vorgelegten Treuhändervollmacht auch nicht in Fällen kennen, in denen die Vollmacht eine Ermächtigung zur Vertretung gegenüber Gerichten und Behörden enthielt (Fortführung BGHZ 145, 265 = ZfIR 2001, 123).
2. Nach der bis 30. April 1993 gültigen Fassung des § 4 VerbrKrG besteht bei einer so genannten unechten Abschnittsfinanzierung keine Pflicht zur Angabe des Gesamtbetrags aller vom Verbraucher zu erbringenden Leistungen (Abgrenzung zu Senatsurt. v. 8. 6. 2004 – XI ZR 150/03, ZIP 2004, 1445 = WM 2004, 1542 und Senatsurt. v. 14. 9. 2004 – XI ZR 11/04, ZIP 2004, 2180 = WM 2004, 2306).