RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2004
Rechtsprechung
II. Bundesgerichtshof
InsO §§ 130 ff, 140; EStG § 38 Abs. 3, § 42d Abs. 1 Nr. 1Zur Anfechtbarkeit der Pfändung von Ansprüchen des Schuldners aus Dispositionskredit
InsO§ 130
InsO§ 140
EStG§ 38
EStG§ 42d
BGH, Urt. v. 22.01.2004 – IX ZR 39/03 (OLG Brandenburg), ZIP 2004, 513 = WM 2004, 517BGHUrt.22.1.2004IX ZR 39/03ZIP 2004, 513WM 2004, 517OLG Brandenburg
Amtliche Leitsätze:
1. Die Rechtshandlung der Pfändung der Ansprüche des Schuldners gegen das Kreditinstitut aus einem vereinbarten Dispositionskredit („offene Kreditlinie“) gilt als vorgenommen, sobald und soweit der Schuldner den ihm zur Verfügung stehenden Kreditbetrag abgerufen hat.
2. Die Abführung von Lohnsteuer an das Finanzamt wirkt in der Insolvenz des Arbeitgebers regelmäßig gläubigerbenachteiligend.
3. Stirbt der Schuldner nach Eingang des Insolvenzantrags, bleibt dieser Antrag maßgeblich für die Entscheidung über die Eröffnung des Nachlassinsolvenzverfahrens.