RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2004
Rechtsprechung
II. Bundesgerichtshof
BGB §§ 242, 134; RBerG Art. 1 § 1Keine Berufung auf Unwirksamkeit einer durch vollmachtlosen Vertreter erklärten Zwangsvollstreckungsunterwerfung bei Verpflichtung zur Unterwerfung im Darlehensvertrag
BGB§ 242
BGB§ 134
RBerGArt. 1 § 1
BGH, Urt. v. 02.12.2003 – XI ZR 421/02 (OLG Koblenz), ZIP 2004, 303 = BB 2004, 400 = DB 2004, 429 = NJW 2004, 839 = WM 2004, 372BGHUrt.2.12.2003XI ZR 421/02ZIP 2004, 303BB 2004, 400DB 2004, 429NJW 2004, 839WM 2004, 372OLG Koblenz
Amtliche Leitsätze:
1. Ein BGB-Gesellschafter, der sich im Darlehensvertrag der kreditsuchenden Gesellschaft wirksam verpflichtet hat, sich in Höhe der auf seine Beteiligung entfallenden Verbindlichkeit der sofortigen Zwangsvollstreckung in sein Privatvermögen zu unterwerfen, darf aus der Nichterfüllung dieser Verpflichtung keine Vorteile ziehen (§ 242 BGB).
2. Ist die Zwangsvollstreckungsunterwerfungserklärung von einem vollmachtlosen Vertreter abgegeben worden, kann der Vertretene sich daher gegenüber der kreditgebenden Bank auf die Unwirksamkeit der Erklärung nicht berufen (hier: Abgabe der Unterwerfungserklärung durch Geschäftsbesorgerin aufgrund einer wegen Verstoßes gegen das Rechtsberatungsgesetz gemäß § 134 BGB nichtigen Vollmacht).