RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2004
Rechtsprechung
II. Bundesgerichtshof
AGBG § 9Unwirksamkeit einer Bauvertragsklausel zur Ablösung des Sicherheitseinbehalts durch selbstschuldnerische Bürgschaft unter der Bedingung des Nichtvorliegens wesentlicher Mängel
AGBG§ 9
BGH, Urt. v. 13.11.2003 – VII ZR 57/02 (OLG Dresden), ZIP 2004, 79 = DB 2004, 539 = NJW 2004, 443 = WM 2004, 96 = ZfIR 2004, 96 = EWiR 2004, 209 (Blank)BGHUrt.13.11.2003VII ZR 57/02ZIP 2004, 79DB 2004, 539NJW 2004, 443WM 2004, 96ZfIR 2004, 96EWiR 2004, 209 (Blank)OLG Dresden
Amtliche Leitsätze:
1. Die Klausel in Allgemeinen Geschäftsbedingungen eines Bauvertrages, dass ein Sicherheitseinbehalt i. H. v. 5 % der Bausumme für die Dauer der fünfjährigen Gewährleistungsfrist durch eine selbstschuldnerische unbefristete Bürgschaft abgelöst werden kann, verstößt nicht gegen § 9 Abs. 1 AGBG (im Anschluss an BGH, Urt. v. 5. 6. 1997 – VII ZR 324/95, BGHZ 136, 27 = ZIP 1997, 1549 = ZfIR 1997, 526, dazu EWiR 1997, 1149 (Siegburg)).
2. Wird die Ablösung durch die selbstschuldnerische Bürgschaft zusätzlich davon abhängig gemacht, dass keine wesentlichen Mängel vorhanden sind, ist diese Vertragsklausel unwirksam.