RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2003
Rechtsprechung
V. Oberlandesgerichte
AGBG §§ 3, 9, 11 Nr. 15; BGB §§ 1191, 1192, 781; ZPO § 767Keine automatische Vereinbarung der persönlichen Haftung und Unterwerfung unter die sofortige Zwangsvollstreckung ohne ausdrückliche Erwähnung im grundschuldbesicherten Darlehensvertrag
AGBG§ 3
AGBG§ 9
AGBG§ 11
BGB§ 1191
BGB§ 1192
BGB§ 781
ZPO§ 767
OLG Saarbrücken, Urt. v. 19.11.2002 – 7 U 59/02–16, ZfIR 2003, 153 = EWiR 2003, 163 (Joswig)OLG SaarbrückenUrt.19.11.20027 U 59/02–16ZfIR 2003, 153EWiR 2003, 163 (Joswig)
Leitsätze:
1. Die Übernahme der persönlichen Haftung in Höhe des Grundschuldbetrages ist neben der Bestellung einer Grundschuld formularvertraglich nur wirksam, wenn die Haftungsklausel durch eine fettgedruckte Überschrift hervorgehoben wird.
2. Wird in einem Darlehensvertrag als Sicherungsmittel lediglich die Grundschuld benannt und nicht die Übernahme der persönlichen Haftung verbunden mit der Unterwerfung unter die sofortige Zwangsvollstreckung, so gilt Letztere auch nicht als „automatisch“ mitvereinbart, weil dies banküblicher Praxis entspreche.