RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2003
Rechtsprechung
V. Oberlandesgerichte
ZVG §§ 10–12, 71, 81; BGB § 138 Abs. 1Unwirksamkeit eines negativen Bietabkommens im Zwangsversteigerungsverfahren bei Schmälerung der Rechte nicht eingeweihter vorrangiger Grundpfandrechtsgläubiger
ZVG§ 10
ZVG§ 11
ZVG§ 12
ZVG§ 71
ZVG§ 81
BGB§ 138
OLG Koblenz, Urt. v. 20.06.2002 – 5 U 1608/01 (rechtskräftig), ZIP 2002, 1206 = NJW-RR 2002, 1504 = WM 2003, 378 = ZfIR 2002, 755 = EWiR 2002, 653 (Hintzen)OLG KoblenzUrt.20.6.20025 U 1608/01rechtskräftigZIP 2002, 1206NJW-RR 2002, 1504WM 2003, 378ZfIR 2002, 755EWiR 2002, 653 (Hintzen)
Leitsätze:
1. Ein negatives Bietabkommen im Zwangsversteigerungsverfahren ist wegen Sittenwidrigkeit nichtig, wenn dadurch Rechte nicht eingeweihter vorrangiger Grundpfandrechtsgläubiger verkürzt oder geschmälert werden.
2. Dabei ist unerheblich, ob der benachteiligte Dritte die Möglichkeit wahrgenommen hat, selbst zu bieten. Maßgeblich ist vielmehr, ob das Bietabkommen dem Gesetzeszweck bestmöglicher Verwertung zuwiderläuft.