RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2003
Rechtsprechung
III. Bundesgerichtshof
BGB § 123; BGB a. F. § 276; HWiG a. F. § 1 Abs. 1, § 2 Abs. 1, 3, § 5 Abs. 2; VerbrKrG § 3 Abs. 2 Nr. 2Zurechnung einer Haustürsituation gegenüber der einen Wohnungskauf finanzierenden Bank gemäß den für § 123 BGB entwickelten Grundsätzen
BGB§ 123
BGB a. F.§ 276
HWiG a. F.§ 1
HWiG a. F.§ 2
HWiG a. F.§ 5
VerbrKrG§ 3
BGH, Urt. v. 21.01.2003 – XI ZR 125/02 (OLG München), ZIP 2003, 432 = DB 2003, 552 = WM 2003, 483BGHUrt.21.1.2003XI ZR 125/02ZIP 2003, 432DB 2003, 552WM 2003, 483OLG München
Amtliche Leitsätze:
1. Wann eine Haustürsituation i. S. d. § 1 Abs. 1 HWiG der kreditgebenden Bank zuzurechnen ist, bestimmt sich nach den zu § 123 BGB entwickelten Grundsätzen.
2. Stellt sich bei einem auf Zahlung gerichteten Rechtsstreit heraus, dass ein Widerrufsrecht des Darlehensnehmers i. S. d. § 1 HWiG besteht, hat das Gericht die sich aus § 3 HWiG ergebenden Rechtsfolgen des Widerrufs auch ohne gesonderte Geltendmachung dieses Anspruchs zu prüfen. Eine Klage, mit der ein Zahlungsanspruch durchgesetzt werden soll, ist begründet, wenn ein Sachverhalt vorgetragen und festgestellt wird, der die begehrte Zahlung rechtfertigt. Es ist nicht nötig, dass der Kläger den rechtlichen Gesichtspunkt bezeichnet, auf den er seinen Klageantrag stützt.