RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2003
Rechtsprechung
III. Bundesgerichtshof
BGB § 138 Abs. 1Keine sittenwidrige Gesellschafterbürgschaft eines GmbH-Minderheitsgesellschafters mit 10 %iger Beteiligung
BGB§ 138
BGH, Urt. v. 10.12.2002 – XI ZR 82/02 (OLG Karlsruhe), ZIP 2003, 288 = BB 2003, 326 = DB 2003, 444 = NJW 2003, 967 = WM 2003, 275BGHUrt.10.12.2002XI ZR 82/02ZIP 2003, 288BB 2003, 326DB 2003, 444NJW 2003, 967WM 2003, 275OLG Karlsruhe
Amtlicher Leitsatz:
Die vom Bundesgerichtshof entwickelten Grundsätze zur Wirksamkeit ruinöser Gesellschafterbürgschaften gelten in der Regel auch für Minderheitsgesellschafter der kreditsuchenden GmbH, und zwar auch dann, wenn der Betroffene nicht mit der Geschäftsführung betraut ist. Nur bei unbedeutenden Bagatell- und Splitterbeteiligungen kann nach dem Schutzgedanken des § 138 Abs. 1 BGB eine andere rechtliche Beurteilung in Betracht kommen.