RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2001
Rechtsprechung
II. Bundesgerichtshof
BörsG § 55Erfüllung unklagbarer Verbindlichkeiten aus unverbindlichen Börsentermingeschäften bei Saldoausgleich durch Wertpapierverkauf anlässlich einer Kontoauflösung
BörsG§ 55
BGH, Beschl. v. 09.01.2001 – XI ZR 207/00 (OLG Nürnberg), ZIP 2001, 229 = BB 2001, 487 = DB 2001, 531 = WM 2001, 352BGHBeschl.9.1.2001XI ZR 207/00ZIP 2001, 229BB 2001, 487DB 2001, 531WM 2001, 352OLG Nürnberg
Amtlicher Leitsatz:
Gleicht ein Bankkunde den aus unverbindlichen Börsentermingeschäften resultierenden Debetsaldo auf einem Girokonto durch Zahlung vorbehaltlos aus, so sind die unklagbaren Verbindlichkeiten endgültig erfüllt. Gleiches gilt, wenn er zum Ausgleich eines solchen Debetsaldos Wertpapiere veräußert, gleichzeitig die Auflösung des Kontos verlangt und die Bank anweist, einen nach der Verrechnung verbleibenden Überschuss auf ein Konto bei einer anderen Bank zu überweisen.