RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2001
Rechtsprechung
IV. Oberlandesgerichte
BGB §§ 675, 611, 325; HGB § 383Schadensersatz wegen Nichtausführung eines befristeten Aktienkaufvertrags in Höhe der bei erstmaliger Kenntnis des Regressanspruchs erforderlich gewesenen Aufwendungen
BGB§ 675
BGB§ 611
BGB§ 325
HGB§ 383
OLG Nürnberg, Urt. v. 06.12.2000 – 12 U 2953/00, BB 2001, 380OLG NürnbergUrt.6.12.200012 U 2953/00BB 2001, 380
Leitsatz:
Führt ein Wertpapierdienstleistungsunternehmen einen befristeten Auftrag zum Erwerb von Aktien bis zu einem bestimmten Kurs trotz entsprechender Möglichkeit schuldhaft nicht aus, so kann der Auftragggeber nicht Beschaffung der Aktien Zug um Zug gegen Zahlung der hypothetischen Aufwendungen bei ordnungsgemäßer Ausführung verlangen, sondern (nur) den Betrag, der im Zeitpunkt der erstmaligen Kenntnis eines Schadensersatzanspruches für die Beschaffung erforderlich gewesen wäre.