RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH & Co. KG, Köln
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2199-1715
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2023
RechtsprechungOberlandesgerichteGwG § 48 Abs. 1; StGB § 261Verdachtsmeldung einer Bank nach dem Geldwäschegesetz: Weite Auslegung der Regelung über die Haftungsfreistellung; Normzweck
GwG§ 48
StGB§ 261
OLG Hamburg, Urt. v. 17.03.2022 – 13 U 178/21 (LG Hamburg), WM 2022, 1533 = BKR 2022, 878OLG HamburgUrt.17.3.202213 U 178/21WM 2022, 1533BKR 2022, 878LG Hamburg
Orientierungssätze:
1. Die Regelung in § 48 Abs. 1 GwG wird weit ausgelegt und eine Haftungsfreistellung auch auf ohne gesetzliche Verpflichtung erstattete Verdachtsmeldungen erstreckt
2. § 48 GwG bezweckt eine Erhöhung der Bereitschaft zur Erstellung von Verdachtsmeldungen, indem derjenige, der eine solche Meldung erstattet, sicher sein kann, dass er nur bei vorsätzlicher oder grob fahrlässiger Unwahrheit zur Rechenschaft gezogen werden kann.