RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH & Co. KG, Köln
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2199-1715
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2022
RechtsprechungBundesgerichtshofInsO § 35 Abs. 2, §§ 115, 116; BGB §§ 133, 157, 675f Abs. 2Zur konkludenten Zustimmung einer Bank zur Neubegründung eines Girovertrages mit dem Schuldner bei Unkenntnis vom Insolvenzverfahren
InsO§ 35
InsO§ 115
InsO§ 116
BGB§ 133
BGB§ 157
BGB§ 675f
BGH, Urt. v. 16.09.2021 – IX ZR 213/20 (OLG Koblenz), ZRI 2021, 882 = ZVI 2021, 431BGHUrt.16.9.2021IX ZR 213/20ZRI 2021, 882ZVI 2021, 431OLG Koblenz
Amtlicher Leitsatz:
Erlischt ein Zahlungsdiensterahmenvertrag (Girovertrag) des Schuldners durch die Eröffnung des Insolvenzverfahrens und weiß die Bank nichts vom Insolvenzverfahren, können Handlungen der Bank nach Freigabe der selbstständigen Tätigkeit des Schuldners, die sich nach objektivem Empfängerhorizont als vertragsgemäßes Verhalten im Rahmen des (erloschenen) Zahlungsdiensterahmenvertrags darstellen, nicht als konkludente Zustimmung zur Neubegründung eines Zahlungsdiensterahmenvertrags ausgelegt werden.