ZBB 2016, 56

RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln 2199-1715 Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft ZBB 2016 Rechtsprechung III. Oberlandesgerichte InsO §§ 96, 131, 140; AGB-SpK Nr. 7 Abs. 3, Nr. 21 Abs. 5Zur Anfechtbarkeit des Pfandrechts einer Sparkasse an Kontoguthaben des Insolvenzschuldners InsO§ 96 InsO§ 131 InsO§ 140 AGB-SpKNr. 7 AGB-SpKNr. 21 OLG Düsseldorf, Urt. v. 12.11.2015 – I-12 U 58/14 (nicht rechtskräftig; LG Mönchengladbach), ZIP 2015, 2490OLG DüsseldorfUrt.12.11.2015I-12 U 58/14nicht rechtskräftigZIP 2015, 2490LG Mönchengladbach

Leitsätze der Redaktion:

1. Das Pfandrecht einer Sparkasse nach Nr. 21 Abs. 5 AGB-SpK an der Saldoforderung eines Rechnungsabschlusses entsteht erst mit Fälligkeit des Auszahlungsguthabens, bei fehlender Genehmigung nach Ablauf der 6-Wochen-Frist des Nr. 7 Abs. 3 AGB-SpK, wonach der Rechnungsabschluss als genehmigt gilt.
2. Entsteht das Pfandrecht der Sparkasse erst nach Beantragung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen des Kontoinhabers bzw. einen Monat vor Antragstellung, ist es nach § 131 Abs. 1 Nr. 1 InsO anfechtbar. Eine kongruente Sicherung wird durch die Pfandrechtsbestellung nicht begründet.
3. Der jeweilige Tagessaldo beim Girovertrag ist nicht kontokorrentgebunden und damit (ver)pfändbar. Das Pfandrecht wird dabei wie bei einer revolvierenden Sicherheit täglich neu begründet, so dass als Sicherheit lediglich der jeweilige Tagessaldo dienen kann, der vor der Verrechnung zuletzt bestand.

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