RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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2199-1715
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2015
Rechtsprechung
II. Bundesgerichtshof
WpHG a. F. § 37a; BGB § 276Zur Haftung eines Wertpapierdienstleistungsunternehmens wegen vorsätzlichen Organisationsverschuldens
WpHG a.F.§ 37a
BGB§ 276
BGH, Beschl. v. 27.11.2014 – III ZR 294/13 (OLG München), ZIP 2015, 229 = DB 2015, 185 = WM 2015, 67BGHBeschl.27.11.2014III ZR 294/13ZIP 2015, 229DB 2015, 185WM 2015, 67OLG München
Amtliche Leitsätze:
1. Die Verjährungsvorschrift des § 37a WpHG a. F. ist auf vorsätzliche Aufklärungs- und Beratungspflichtverletzungen nicht anwendbar.
2. Ein vorsätzliches Organisationsverschulden liegt vor, wenn ein Wertpapierdienstleistungsunternehmen in Kenntnis seiner Verpflichtung zur Aufklärung es gleichwohl unterlassen hat, seine als Berater tätigen Mitarbeiter anzuweisen, die Kunden entsprechend aufzuklären (im Anschluss an Senatsurt. v. 30. 10. 2014 – III ZR 493/13, ZIP 2015, 225).