RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2012
Rechtsprechung
III. Bundesgerichtshof
AktG §§ 9, 36a Abs. 2, § 66 Abs. 1, §§ 183, 188 Abs. 2 Satz 1Zum Differenzhaftungsanspruch bei der AG
AktG§ 9
AktG§ 36a
AktG§ 66
AktG§ 183
AktG§ 188
BGH, Urt. v. 06.12.2011 – II ZR 149/10 (OLG Frankfurt/M.), ZIP 2012, 73 = DB 2012, 41 = NZG, 2012, 69 = WM 2012, 39BGHUrt.6.12.2011II ZR 149/10ZIP 2012, 73DB 2012, 41NZG, 2012, 69WM 2012, 39OLG Frankfurt/M.
Amtliche Leitsätze:
1. Der gesetzliche Differenzhaftungsanspruch besteht bei der Aktiengesellschaft auch, soweit der Wert der Sacheinlage zwar den geringsten Ausgabebetrag (§ 9 Abs. 1 AktG), aber nicht das Aufgeld (§ 9 Abs. 2 AktG) deckt.
2. Ein Vergleich über den Differenzhaftungsanspruch ist grundsätzlich zulässig und bedarf nicht der Zustimmung der Hauptversammlung.
3. Eine Aufrechnungsvereinbarung über unter § 66 Abs. 1 AktG fallende Ansprüche ist wirksam, wenn die Forderung des Aktionärs gegen die Gesellschaft vollwertig, fällig und liquide ist.