RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2011
Rechtsprechung
II. Bundesgerichtshof
ZPO §§ 727, 750; ZVG §§ 17, 146; BGB §§ 899a, 1148Zwangsverwaltung des Grundstücks einer GbR nur bei Nennung der mit Grundbucheintragung übereinstimmenden Gesellschafter im Titel bzw. Rechtsnachfolgeklausel
ZPO§ 727
ZPO§ 750
ZVG§ 17
ZVG§ 146
BGB§ 899a
BGB§ 1148
BGH, Beschl. v. 02.12.2010 – V ZB 84/10 (LG Kassel), ZIP 2011, 119 = DB 2011, 103 = EWiR 2011, 99 (Demharter) +BGHBeschl.2.12.2010V ZB 84/10ZIP 2011, 119DB 2011, 103EWiR 2011, 99 (Demharter)LG Kassel
Amtliche Leitsätze:
1. Die Zwangsverwaltung des Grundstücks einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts darf nur angeordnet werden, wenn deren Gesellschafter sämtlich aus dem Titel hervorgehen und mit den im Grundbuch eingetragenen Gesellschaftern übereinstimmen. Hinsichtlich der Gesellschafter gilt § 1148 Satz 1 BGB entsprechend.
2. Veränderungen im Gesellschafterbestand sind durch eine Rechtsnachfolgeklausel analog § 727 ZPO nachzuweisen.
3. Der erweiterte öffentliche Glaube des Grundbuchs nach § 899a BGB bezieht sich nur auf die Gesellschafterstellung, nicht auf die Geschäftsführungsbefugnis.