RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2011
Rechtsprechung
II. Bundesgerichtshof
BGB §§ 123, 276 a. F.Einwendungsdurchgriff des Darlehensnehmers auf die seine Fondsbeteiligung im Verbund finanzierenden Bank nur bei vorsätzlicher Aufklärungspflichtverletzung des Vermittlers
BGB§ 123
BGB a. F.§ 276
BGH, Urt. v. 19.10.2010 – XI ZR 376/09 (OLG Brandenburg), ZIP 2010, 2394 = WM 2010, 2304 = EWiR 2011, 7 (Derleder)BGHUrt.19.10.2010XI ZR 376/09ZIP 2010, 2394WM 2010, 2304EWiR 2011, 7 (Derleder)OLG BrandenburgUrt.2.12.20094 U 28/09
Amtlicher Leitsatz:
Ein Darlehensnehmer kann sich gegenüber der seine Fondsbeteiligung finanzierenden Bank in Fällen eines verbundenen Geschäfts mit Erfolg auf einen Einwendungsdurchgriff berufen, wenn er durch vorsätzlich falsche Angaben des Vermittlers zu dem Fondsbeitritt bewogen worden ist, nicht hingegen, wenn sein Beitritt durch eine nur fahrlässige Aufklärungspflichtverletzung verursacht wurde (Bestätigung von BGHZ 167, 239 = ZIP 2006, 1084, Rz. 27 ff.).