RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2009
Rechtsprechung
III. Oberlandesgerichte
BGB §§ 171 ff.; § 185; § 204; § 242; §§ 677 ff.; § 812; HGB § 128 HGB; ZPO § 167Rückabwicklung einer Darlehensfinanzierung für Fondsbeteiligung
BGB§ 171
BGB§ 185
BGB§ 204
BGB§ 242
BGB§ 677 ff.
BGB§ 812
HGB§ 128
ZPO§ 167
OLG München, Urt. v. 10.07.2008 – 19 U 5500/07 (LG München), WM 2009, 217OLG MünchenUrt.10.7.200819 U 5500/07WM 2009, 217LG München
Leitsätze:
1. Spätestens mit Auszahlung der Darlehensvaluta durch die Bank kommt konkludent ein Darlehensvertrag oder Darlehensvorvertrag zustande, der den Rechtsgrund für die Auszahlung darstellt und deshalb das maßgebliche Vertretergeschäft i. S. v. §§ 171 ff. BGB ist (Ergänzung zu BGH vom 27. 05. 2008, Gz. XI ZR 149/07, Rnr. 19).
2. Zur Hemmung der Verjährung durch einen Güteantrag an die Öffentliche Rechtsauskunft- und Vergleichsstelle der Freien und Hansestadt Hamburg (ÖRA).
3. Die Zustellung der Klageschrift erfolgt noch „demnächst“ i. S. v. § 167 ZPO, wenn der Gerichtskostenvorschuss spätestens drei Wochen nach Zugang der Einzahlungsaufforderung bei der Gerichtskasse eingeht.
4.Der Bereicherungsanspruch der Bank entsteht bei rechtsgrundloser Zahlung gegen den Treuhänder und nicht gegen den Treugeber, wenn die Darlehensauszahlung auf ein auf den Namen des Treuhänders lautendes Treuhandkonto für die GbR erfolgt.