RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2009
Rechtsprechung
I. Bundesgerichtshof
GenG § 34 Abs. 1, 2; ZPO §§ 544 Abs. 7, 531 Abs. 2 Nr. 1; GG Art. 103 Abs. 1Ermessensentscheidung des Vorstands einer Genossenschaftsbank nach sorgfältiger Ermittlung der Entscheidungsgrundlagen
GenG§ 34
ZPO§ 544
GGArt. 103
BGH, Beschl. v. 03.11.2008 – II ZR 236/07 (OLG Dresden), ZIP 2009, 223 = WM 2009, 26BGHBeschl.3.11.2008II ZR 236/07ZIP 2009, 223WM 2009, 26OLG Dresden
Amtliche Leitsätze:
1. Für die Ausübung unternehmerischen Ermessens durch den Vorstand einer Genossenschaftsbank ist erst dann Raum, ZBB 2009, 65wenn er die Entscheidungsgrundlagen sorgfältig ermittelt und das Für und Wider verschiedener Vorgehensweisen abgewogen hat.
2. Weist das Berufungsgericht Sachvortrag, den eine Partei zu einem in der ersten Instanz unbeachtet gebliebenen rechtlichen Gesichtspunkt hält, entgegen § 531 Abs. 2 Nr. 1 ZPO zurück, obwohl es erkennt, dass dieser Gesichtspunkt erstmals in der Berufungsinstanz von Bedeutung war, verletzt es zugleich den Anspruch der Partei auf Gewährung rechtlichen Gehörs (Art. 103 Abs. 1 GG).