RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln
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0936-2800
Zeitschrift für Bankrecht und Bankwirtschaft
ZBB
2008
Rechtsprechung
II. Bundesgerichtshof
BGB §§ 123, 138, 276 a. F.Widerlegliche Vermutung der Kenntnis der Bank von ei-ner sittenwidrigen Überteuerung des finanzierten Objekts nur bei arglistiger Täuschung
BGB§ 123
BGB§ 138
BGB a. F.§ 276
BGH, Urt. v. 23.10.2007 – XI ZR 167/05 (OLG Celle), ZIP 2008, 112 = WM 2008, 154BGHUrt.23.10.2007XI ZR 167/05ZIP 2008, 112WM 2008, 154OLG Celle
Amtlicher Leitsatz:
Die sittenwidrige Überteuerung des Kaufpreises eines finanzierten Objekts führt für sich genommen auch im Falle einer institutionalisierten Zusammenarbeit zwischen finanzierender Bank und dem Verkäufer oder Vertreiber des Objekts nicht zu einer widerleglichen Vermutung, die finanzierende Bank habe von der sittenwidrigen Überteuerung Kenntnis gehabt. Eine solche Vermutung kommt nur im Falle einer arglistigen Täuschung in Betracht.